Gesundheitstipp 6/51: Besserer Schlaf durch Handyabstinenz
Elektronische Geräte wie Handy oder Tablet haben unseren Alltag fest in der Hand. Teilweise bis spät in die Nacht. In dieser Woche möchte ich dich motivieren, vor dem Schlafen, weder Handy, Tablet noch PC zu benutzen. Der Grund ist ganz einfach. Diese Geräte senden Licht aus, welches unser Nervensystem einfach nicht zur Ruhe kommen lässt. Dies geschieht oftmals unbemerkt. Das einzige, was wir merken, dass sich die Qualität des Schlafens ändert. Doch nicht immer bringen wir das automatisch in Verbindung.
Man hat tatsächlich in einer Studie festgestellt, wie sich verschiedene Lichtspektren auf die Produktion eines bestimmten Hormons auswirken. Das zum Schlafen notwendige Hormon Melatonin wird immer dann gehemmt, wenn unser Gehirn Licht empfängt. Das kann der ganz natürliche Tagesanbruch sein aber eben auch das Leuchten des Bildschirms. Hierbei scheint besonders das blaue Licht entscheidend.
Melatonin wird in der Zirbeldrüse gebildet. Die Zirbeldrüse befindet sich im ältesten Teil unseres Gehirns, im Stammhirn oder auch Reptiliengehirn genannt. Allein die Lage im Gehirn beweist quasi schon die Autonomie dieses Systems.
Das heißt, wir müssen unserem Körpersystem nichts hinzufügen. Tabletten oder Wässerchen für besseren Schlaf. Wir müssen lediglich versuchen, unser Gehirn und damit die Abläufe in unserem Körper zu verstehen.
Kurzum. Die Dunkelheit abends als natürlich und notwendig betrachten.
Normalerweise unterliegen wir einem automatischen zyklischen Wandel von Tag und Nacht. Grundlegend müssen wir aktiv nichts tun. Doch weil sich unser Konsumverhalten verändert hat und wir teilweise viele Stunden vorm Rechner oder eben mit dem Handy verbringen, gibt es Irritation im Nervensystem. Der Körper denkt, es ist weiterhin Tag. Superwach lesen wir noch diesen und jenen Artikel. Folgen unserer Informationspflicht. Folgen unserer Neugier. Die Folge davon jedoch sind Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen oder generell unruhiger Schlaf. Das muss wirklich nicht sein.
Der Gesundheitstipp in dieser Woche ist mir sehr wichtig, denn oft werden mir in der Praxis genau diese Symptome geschildert. Einfach mal ausprobieren. Als Alternative zur modernen Technik empfehle ich ganz konservativ das gute alte Buch. Und wie immer bin ich auf deine Erfahrungen gespannt.
Dieser Artikel ist Teil eins einer wöchentlich erscheinenden Artikelserie. Freu´ Dich also schon jetzt auf den nächsten Gesundheitstipp – dieser erscheint in einer Woche.
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