Gesundheitstipp 19/21: Urlaub machen
Ja, dieser Gesundheitstipp klingt für dich vielleicht im ersten Moment ungewöhnlich. Weil du gern Urlaub machst und dir jedes Jahr dafür ein paar Tage Zeit nimmst. Doch es gibt unglaublich viele Menschen, die keinen Urlaub machen. Gar keinen. Auch wenn er gesetzlich vorgeschrieben ist.
Das mag vielfältige Gründe haben. Auch ich kenne solch eine Phase.
Meine Gründe waren damals eine mehrjährige nebenberufliche Ausbildung, für welche ich meinen Jahresurlaub aufbrauchte. Im Nachhinein betrachtet ein fataler Fehler. Denn was war passiert? Nach drei von fünf dieser Jahre entschloss ich mich dann doch mal, für sage und schreibe eine Woche Urlaub in den Bergen. Gleich am ersten Tag bin ich wandern gegangen. Soweit war alles schön. Im Hotel stärkte ich mich dann mit einem kleinen Snack und einem Getränk. Und das war´s dann. Darauf hat mein Körper völlig über- und mit einem allergischen Schock reagiert. Die Atemwege sind in kurzer Zeit zugeschwollen, Lebensgefahr. Es dauerte nicht lange und schon kam Gott sei Dank der Notarzt mit einer Menge Cortison. Dann ging es zur Kontrolle ins Krankenhaus. Alles nicht so fein und dennoch gut gegangen.
Eine echte Lehre.
Das Verrückte daran war, dass ich bis dahin nicht das Gefühl hatte, dass ich Urlaub brauchte. Die Stresshormone haben mich mehr als gut funktionieren lassen. Tückisch. Ich würde glatt mal behaupten, dass die vielen Wochenendmigränen oder Urlaubsschnupfen, von denen mir sehr oft in der Praxis berichtet wird, ein ähnliches Phänomen darstellen. Akuter Spannungsabfall.
Die Lösung dafür ist eigentlich ganz einfach. Urlaub machen.
Mittlerweile habe ich gelernt, ein wenig besser für mich zu sorgen.
Denn fortan plane ich konsequent spätestens nach 3 Monaten immer eine Pause ein. Und genau das empfehle ich dir auch. Ob nun alle 3 oder 4 Monate, das findest du am besten selbst heraus. Wichtig ist, dass es eine kleine Verschnaufpause gibt.
Wie schaut es also bei dir aus? Nutzt du deine gut 20 Tage im Jahr zur Erholung? Planst du dir was Schönes ein, was Kraft und gedankliche Abwechslung bringt? Oder nutzt die die eigentliche Entspannungszeit für Fortbildung oder Wohnungsrenovierung?
Dieser Beitrag ist Teil einer wöchentlich erscheinenden Artikelserie. Der nächste Gesundheitstipp erscheint in einer Woche. Schau gern wieder vorbei.
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