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Tipps für den Kauf der eigenen Yogamatte

Yogamatte (Foto: pixabay)

Heute geht es mal um Yogamatten. (Werbung ohne Auftrag – da Nennung von Marken und Internetseiten) Weil ich die eine oder andere Firma hier nenne, kennzeichne ich das mal lieber fix als Werbung, natürlich ohne Auftrag. Die Matten oder vielmehr das Yoga, was man darauf macht, gehören für mich unweigerlich zu einem osteopathisch geprägten Leben dazu. Den Impuls für diesen Beitrag habe ich von einer Kursteilnehmerin erhalten und genau das ist der Moment, wo ich mich mega freue. Dann, wenn du dich für eine eigene, schicke funktionale Yogamatte für zu Hause entscheidest, meinst Du es wirklich ernst und hast du Yoga für dich als Ressource voll entdeckt.

Doch wie findest du nun die allerbeste Yogamatte?

Dazu gilt es herauszufinden, was du mit ihr anstellen willst. Das heißt – wann und wo – möchtest du welche Art von Yoga praktizieren?

Der Markt für Yogamatten ist mittlerweile riesig. Vom Tretroller bis zum Mercedes ist alles zu haben, doch nicht allein die teuersten Matten sind zwingend die richtigen für dich.

Zunächst liste ich ein paar Faktoren auf, welche ich mir anschaue, wenn ich eine Yogamatte kaufe:

  • Preis einer Yogamatte
  • Marken / Markenhersteller und ihre Philosophie
  • Material
  • Umweltaspekte

1. Der Preis einer Yogamatte

Natürlich ist der Preis einer der Faktoren, die in der Kaufentscheidung ziemlich weit oben rangieren. Als ich die Matten für meine Praxis gekauft habe – musste ich eine ökonomische Entscheidung treffen und habe mich für einen Satz Basismatten von Yogistar – yogimat basic entschieden. Das war eine gute Entscheidung. Die Matten haben einen normal guten Grip und das wichtigste – mittlerweile haben sie viele Runden in der Waschmaschine überstanden. Für bisschen was unter 20 Euro pro Matte eine faire und sichere Sache.

Außerdem habe ich noch ein paar Matten von Manduka angeschafft. Da die aber eher der Mercedes-Kategorie zuzusordnen sind, war ein ganzer Satz davon bisher noch nicht drin. Preislich rangieren die je nach Anbieter oberhalb der 50,00 Euro Marke. Dennoch sind die Mandukamatten meine absoluten Favoriten. Weil sei für mich einen besonders guten Grip haben.

Für dich zu Hause ist es also zunächst wichtig – was kannst und willst du ausgeben? Lege eine Preisspanne fest. Wenn Geld keine Rolle spielt, umso besser.

2. Markenhersteller von Yogamatten

Tja, das ist so eine Sache. Markenhersteller im Bereich Yogamatten gibt es unzählige. Jetzt versuchen wir uns im Yoga weitesgehend frei zu machen von egogetriebenen Einkäufen und dann sprechen wir über Marken?

Ja. Genau deswegen sprechen wir über Marken. Weil Teil des Yoga auch verstärktes Bewusstsein bedeutet. Bewusstsein für die Art und Weise, wie und wo ein Unternehmen seine Waren produziert, wie die Umstände für die Angestellten sind. Und natürlich spielt Umweltbewusstsein eine Rolle.

Yogistar zum Beispiel ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wiggensbach. Der Focus liegt auf der Herstellung von natürlichen Yogamatten. Die Matten werden aus geprüften Materialien hergestellt. Die Yogamatte, welche ich für meine Praxis gekauft habe ist nach Öko-Tex-Standard 100 ausgezeichnet. Mit einer Produktlinie Naturyogamatten bietet der Hersteller auch Matten aus natürlichen Materialien an.

Manduka, ein amerikanisches Unternehmen, hat sich der Produktion von vollständig recyclebaren Matten verschrieben. Die hohe Qualität der Matten und der ökologische Grundgedanke lässt diese Matten fast zum Star der Szene werden. Diese Matten sind meine persönlichen Favoriten – aber wie gesagt – das ist Geschmackssache und ich werde von Manduka für diese Meinung auch nicht bezahlt. Die Eco Superlite Matte habe ich schon mehrfach gefaltet im Koffer gehabt. Sie wiegt unter einem Kilo, ein Traum, wenn man am Urlaubsort auf der vertrauten Matte turnen darf. Außerdem eignet sie sich aufgrund ihres geringen Gewichtes als „Mitnehm“ Matte, wenn man ins Studio geht und die vorhanden Matten nicht nutzen möchte.

Die Matten von Jade Yoga werden in den USA produziert und bestehen aus umweltfreundlichem Naturgummi. Angefühlt hatte ich sie schon mal. Fühlte sich gut an, Yoga habe ich selbst darauf noch nicht praktiziert. Steht also auch noch auf meiner to do Liste. Naturgummi hat leider das Problem der Sonnenempfindlichkeit, diese Matte sollte man also in der Sonne nicht liegen lassen. Was sich sicherlich gut einrichten und handeln lässt und damit kein echtes Problem ist, vielmehr eine Eigenschaft.

Calyana ist ein Produkt der Firma Airex. Diese Firma ist wohl besser bekannt durch ihre wirklich angenehm weichen Fitnessmatten. Obwohl die Matten in der Schweiz kreiert wurden, werden sie in Deutschland hergestellt. Das Markenzeichen ist der geschlossenzellige Schaumstoff, welcher für Wärme, Komfort beim Üben sorgt. Diese Matten punkten also, wenn du gerne im Liegen übst. Die Matten sind ebenfalls Öko-Tex 100 zertifiziert.

Gorilla bietet das volle Kontrastprogramm, in Bezug auf Breite und Dicke der Matte. Mit 1,5 cm Dicke sowie einer Mattenbreite von einem Meter werden hier vor allem Nutzer angesprochen, welche Komfort auf der Matte suchen. Mehr Polsterung, mehr Wärme. Denn bei dieser Breite passen die Arme doch deutlich besser auf die Matte, als bei den schmalen Varianten vieler anderer Hersteller. Balancehaltungen sind auf sehr weichen und dicken Matten eher herausfordernd, aus diesem Grund bevorzuge ich persönlich eher die dünneren Matten. Die Matte von Gorilla Sports wird aus synthetischem Material hergestellt.

Es gibt noch einige andere Hersteller von Yogamatten – die wesentlichen Grundeigenschaften sind bei den von mir genannten Herstellern alle aufgetaucht.

3. Materialien von Yogamatten

Kaufentscheidend sollten ebenfalls die Materialien sein, aus denen eine Yogamatte hergestellt ist. Je nach Yogastil und Verwendungsort, bieten sich verschiedene Möglichkeiten.

Es gibt Matten aus PVC, Naturkautschuk, Jute, Matten aus Schurwolle, TPE-Schaumstoff, Nitrilkautschuk und PVC gemischt, Hanf, Kork und Naturgummi.

Für Allergiker ist die Suche nach hypoallergenen Matten sinnvoll. (ohne synthetischen Kautschuk, ohne PVC, ohne Latex)

Mittlerweile zeigen viele Hersteller die berühmte „ohne“ Liste. Eine Yogamatte sollte ohne Lösungsmittel (AZO), ohne Benzole im Weichmacher (DOP), sollte frei sein Phtalaten und Schwermetallen.

Sehr dicke Matten bieten mehr Komfort im Hinglick auf Wärme und Polsterung. Je dünner die Matte wird, desto unkomplizierter lässt sie sich mitnehmen.

4.Umwelt

Beim Kauf einer Yogamatte lohnt sich die Suche nach einer Matte mit Oeko-Tex Standard 100. Dieses Prüf- oder Zertifizierungssystem gilt weltweit und wird seit 1992 angewendet. Es schützt beim Gebrauch von Gegenständen, da dieses Zertifizierungssystem Produkte mit gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen ausschließt.

Im Hinblick auf Nachhaltigkeit finde ich es sinnvoll, eine hochwertige Matte zu kaufen, welche nicht schon nach ein paar Monaten zerfällt. Vor langer Zeit hatte ich mal einen Satz sehr günstige Matten im Gebrauch, welche schon nach kurzer Zeit Löcher aufwiesen. Wer billig kauft – kauft zweimal, sagt man doch, oder? Das hatte sich damit leider bewahrheitet. Umweltschonender ist es also – eine Matte zu kaufen, welche vielleicht sogar mit lebenslanger Garantie wirbt, die Chance, dass die zerfällt oder Löcher bekommt ist eher unwahrscheinlich. Sonst würde der Hersteller so nicht werben.

Fazit zum Kauf einer Yogamatte:

Abschließend möchte ich nun noch einmal die für mich wichtigen Kriterien aufzählen, welche meine Kaufentscheidung beeinflussen.

Das wichtigste Kriterium ist für mich der Grip, die Rutschfestigkeit, welche eine Yogamatte bietet. Es gibt für mich nichts schlimmeres, als eine geniale Yogastunde, bei der im herabschauenden Hund die Hände wegrutschen. Da Schweißbildung an den Händen im Yoga durchaus normal ist – würde ich immer für Kautschuk oder Naturkautschukmatten plädieren, da diese in der Rutschfestigkeit zumindest für meine Hände am besten abgeschnitten haben. Der Unterschied war für mich damals so gravierend, dass ich mit keiner Silbe ans Geld gedacht habe, als ich eine Matte erwarb.

Weiterhin sind gute Transportierbarkeit – also das Gewicht und auch die Waschbarkeit ein wichtiges Thema.

Ich persönlich habe mich immer für eher dünne Matten entschieden. Wenn der Boden doch mal sehr hart war, habe ich mir zur Polsterung unter die Yogamatte eine Decke gelegt.

Farbe und Design sind für mich nur mäßig wichtig. Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Satz gelber Yogamatten in meinen Kursen im Einsatz. Das war langfristig keine gute Entscheidung, denn dort, wo die Füße entlangschrammen gab es Verfärbungen. Das sah nach einiger Zeit überhaupt nicht mehr einladend aus. Von daher achte ich jetzt beim Kauf eher auf dunklere Farben.

Ich hoffe, ich konnte einige Aspekte beleuchten. Falls du noch Fragen hast, dann immer rein damit in die Kommentare.

Und nun ab auf die Matte ;-)

 

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